Smart Home - Generelle Überlegungen

Smart Home - Generelle Überlegungen

Im Rahmen meines Smart Homes arbeite ich schon seit knapp einem Jahr mit dem Volkszähler. Ziel meiner Arbeit ist es möglichst kostengünstig und zukunftssysicher ein System zu entwickeln, mit dem es möglich ist das eigene Haus zu automatisieren. Hierbei gibt es für mich zwei Bereiche die ich absichtlich in Software wie in Hardware strickt voneinander trenne: Sensorik (Datenerfassung) und Aktorik (Verbraucher). Außerdem lege ich großen Wert auf die Dezentralisierung der Systeme. Denn: Sollte ein Teilbereich ausfallen, dürfen die übrigen Systeme nicht auch davon betroffen sein. Natürlich ist dies so umzusetzen, das auch die Energieeffizienz nicht unter diesen Wünschen leidet.

Fertige Systeme wie KNX oder Herstellereigene Automatisierungssysteme lehne ich generell ab. Zwar kenne ich mich mit KNX durch meine Ausbildung zum Meister gut aus, erkenne aber auch die Schwächen dieses Systems. Eigentlich möchte man meinen, das ich KNX als Handwerksmeister verteidigen müsse, aber es gibt hier nach meiner Auffassung keine gelungene Software für den Installateur sowie den Kunden. Es kann nicht sein, das ich bei so einem teuren System selbst noch anfangen muss Lösungen zu suchen! Des weiteren ist KNX mit der eigenen Topologie und Technologie m.E. nicht zukunftssicher aufgestellt. Hier sind zum Beispiel die Busgeschwindigkeit mit 9600 Baud zu nennen. Man hat es z.B. in den 2000er Jahren verpasst die Busstandartds logisch anzupassen. Noch etwas: Es kann nicht sein, das ich für einen stupieden Schalter inkl. Busmodul über 40 Euro zahlen muss, selbst im Großhandel.

Also habe ich mich, nachdem ich mein Haus im Jahr 2016 neu gebaut habe absichtlich und ganz bewusst für eine konventionelle Elektronistallation entschieden. Kein Bus.

Meine Überzeugung ist es, das die zukünftige Technologie in richtung WLAN geht. Dies wird der Kommunikationskanal für Automatisierung im 21ten Jahrhundert sein. Selbstverständlich wird der WLAN-Standard über die Jahrzente angepasst, aber die Topologie ist klar - dezentral!

Und um hier eine inteligente und kostengünstge Möglichkeit zu finden habe ich mich auf die Suche gemacht. Gefunden habe ich 2 Systeme: Volkszähler (Datenerfassung) und FHEM (Aktorik). Mittels dem Volkszähler werden die Daten meines Hauses erfasst. Wichtig hierbei zu sagen ist, das ich selbst Herr über diese Daten bin und nicht in ein Datenmonster namens Cloud committe. Zweitens ist da der FHEM Server, welcher sehr umfangreich ist und nach den eigenen Bedürfnissen angepasst werden kann. Hiermit werde ich meine Aktorik in Zukunft Stück für Stück ausrüsten.

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Michael Koch
Michael Koch

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